Beleidigungen für jeden Zweck #1

Beim Aufräumen der Festplatte fiel mir eine Textdatei namens „bleid.txt“ in die Finger. Augenscheinlich habe ich vor mehreren Jahren damit begonnen, in meinen Augen lustige Beleidigungen zu sammeln. Damit diese nicht wieder verschütt gehen, hab ich sie einfach mal hier für euch gepostet. Quelle (wahrscheinlich): Internet, WhatsApp, etc. Have Pun!

„Ich wette, dass deine Eltern das Thema wechseln wenn man nach dir fragt.“
„Wenn Du mit anpackst ist es wie wenn zwei loslassen.“
„Du kognitive Sackgasse!“
„Einer von uns beiden ist klüger als du.“
„Hätte ich Buchstabensuppe gegessen, könnte ich intelligenter kotzen als du redest“
„Deine Mutter sammelt wohl hässliche Kinder“
„Hodenkobold!“
„Krummbuckliger Hustensaftschmuggler!“
„Ich würde mich ja geistig mit dir duellieren, aber wie ich sehe, bist du unbewaffnet.“
„Wurdest du schon mal mit einem Duden durch die Bibliothek gejagt?“
„Brot kann schimmeln, was kannst du?“
„Es wird schon dunkel, müsstest du nicht langsam wieder zurück in deinen Müllsack?“
„Oh, jetzt, wo ich dich sehe, fällt mir doch glatt ein, dass noch der Müll raus muss.“
„Kann ich nicht beurteilen, müsste mich interessieren.“
„Wenn ich du wäre, würd ich lieber ich sein wollen!“
„Hätte ich dein Gesicht, würde ich lachend in eine Kreissäge laufen.“
„Ich bin heute emotional ganz nah am Mittelfinger gebaut.“
„Bei deinem Heiligenschein blinkt schon wieder das Inspektionslämpchen.“
„Das sieht irgendwie billig aus, aber es passt zu dir.“
„Soll das Schminke sein oder hast du beim Paintball verloren?“
„La, le, lu, wenn dich einer nervt, schlag zu.“
„In deinem Kopf mag das logisch sein, aber ich bin hier draußen.“

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Digitalisierung

Im Cubicle-Großraumbüro eines deutschen Global Players. Auf den Aktenschränken angestaubte Hydrokulturpflanzen, die zum letzten Mal 1996 echtes UV-Licht gesehen haben. Auf einem Schreibtisch springt mich der Slogan einer Gewerkschaft-Schreibunterlage förmlich an: „Mit UNS ins neue Jahrtausend!“. Neben der achtlos dahingekritzelten Kostenstelle, die im Oktober 2002 ungültig wurde ragt traurig ein vergilbtes Blatt Papier hervor, welches durch Mauskugelrollen die Konsistenz einer Lage Kohlepapier angenommen hat. Auf dem Platz des Kollegen gegenüber zwei Hanutabilder der WM 90: Klaus Augenthaler und Thomas Häßler. Waren damals schwer zu bekommen. Wahrscheinlich hat sie der Kollege deswegen im Jahre 2004 von seinem 17″ Röhrenmonitor gekratzt. Seitdem hatte Icke Häßler ein paar Falten auf der Stirn. Auf dem Weg zur Kaffeeküche komme ich an der Telefonbude vorbei. Stolz prangt dort das Logo eines FeTAp 615, darunter der Schriftzug „National/International“.
Nach minutenlangem Suchen finde ich meinen Becher „Weihnachtsmarkt Unterzipfelbach 1986“ in der Spülmaschine. Noch ziemlich verschlafen stapfe ich mit meinem dampfenden Kaffee an der Raucherecke vorbei, wo zwei Kollegen konspirativ die Köpfe zusammenstecken. „Lass uns so ne App Dingens machen“ hör ich den Einen sagen. „Wozu soll sowas gut sein?“ antwortet der Andere. Als die Beiden mich bemerken verstummt das Gespräch. Im Weggehen höre ich noch… „Lass mal, soweit simmer no nitt“.
Ich grinse in mich hinein. Der Flurfunk vermeldet: Die Digitalisierung wird wohl noch ein bisschen brauchen. Ich setze mich erstmal an meinen Arbeitsplatz und sehe nach, was im BTX so Neues gibt.