Meine Lieblingsbilder 2023

Und schwupps ist wieder ein Jahr vorbei. Dieses Jahr war ich aus Gründen nicht so viel unterwegs wie 2022, es sind aber doch einige gute Bilder dabei heraus gekommen. Wie letztes Jahr gilt: Die Auswahl hatte keine Favoriten was den Ort oder Personen angeht. Es lässt sich aber erahnen, wo mein Fokus dieses Jahr lag: Reisen, Freunde, Familie, Genuss und nicht zuletzt Feiern. Unter jedem Bild gibt es eine kurze Beschreibung. Viel Spaß! 🙂

Westfalia Kepler One Kleinreparaturen Teil 1

Drei Jahre habe ich ihn nun. Durch den ersten TÜV kam er ohne Beanstandungen. Bei näherem Hinsehen sind im Innenraum einige Kleinigkeiten aufgetreten, die ich dann doch mal gelöst haben wollte. Dies waren im folgenden:

1. Das Side Panel der Sitzgruppe
2. Rollo Schrank aus der Schiene
3. Rollo Schrank Schaumstoff-Isolierung löst sicht
4. Bodendeckelgummi fehlen
5. Möbelverbinder ausgebrochen
6. Schraubenabdeckungen fehlen
7. Heizung Endrohr Lamellen gebrochen

Einige dieser kleinen Beanstandungen sind meines Achtens dem Gebrauch, andere schlichtweg einer schlechten Verarbeitung zuzuschreiben. Wie auch immer: Sie lassen sich mit kleinem Geld wieder instand setzen.

1. Das Side Panel der Sitzgruppe ist bei meinem 2020er Modell nur mit drei kleinen Klett-Haltern an der Fahrzeugseite befestigt. Diese Konstruktion hielt genau ein halbes Jahr so wie es gedacht war. Danach fiel das Side Panel nahezu bei jeder Fahrt ab. Abhilfe war die Anbringung eines weiteren, langen Klettstreifens, der über die komplette Breite des Side Panels geklebt wurde:

2. Beim Rollo Schrank hatte sich der untere Zapfen aus der Nut gelöst. Bereits vorher war das Rollo recht schwergängig. Nachdem der Zapfen mithilfe leichter Gewalt wieder in die Nut befördert wurde, half hier ein wenig Titanfett, welches in die obere und unterer Schiene gespritzt wurde. Danach lief das Rollo wieder reibungslos.

3. Beim Rollo Schrank hatte sich zusätzlich das Dichtgummi gelöst. Dies war eine ganze einfach Nummer: Altes Dichtgummi abziehen, reinigen und neues Dichtgummi aufkleben.

4. Das mit den Bodendeckelgummi ist eigentlich auch ein Klacks: Die Schrauben für dieses Gummifüße gehen nur circa 3mm in die Spanplatte rein. Nach einiger Zeit verliert man die Dinger einfach. Abhilfe: Neue Möbelfüße, schraubbar. Und die dann aber nicht geschraubt, sondern mit Sekundenkleber befestigt.

5. Das mit den Möbelverbindern hat mich schon ein bisschen geärgert. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass die Befestigungsschraube schlichtweg schräg eingeschraubt war, was zu einer scherenden Kraft geführt hat. Letztendlich ist der Möbelverbinder ausgebrochen. Mit ein bisschen Sägemehl, 2 Komponentenkleber und einer längeren Schraube konnte diese Problem gelöst werden.

6. Die verlorenen Schraubenabdeckungen mag Fahrzeugvibrationen geschuldet sein. Man hätte diese allerdings auch sichern können. Was allerdings nicht geht, ist die schräg reingedrehte Torx-Schraube. Ersatz für die Abdeckungen ließ sich beschaffen. Allerdings nicht in Cremefarben sondern in Weiß.

7. Heizungsluft-Ausströmer. Nun gut, das war eigene Dummheit. Den habe ich mit nicht gesicherter Ladung (= Kiste Bier) im Innenraum selbst gekillt. 🙂 Das Neuteil einfach bestellt und ausgetauscht.

Damit ihr nicht selbst nach dem Kram suchen müsst, hier die Teileliste:

1. ) KIettband 8m (bleibt einiges übrig)
2.) Connex Titanfett
3.) Dichtgummi (bleibt einiges übrig)
4.) Gummifüße
5.) 2-Komponenten Klebstoff
6.) Schraubenabdeckungen
7.) Heizungs-Ausströmer

Da ich noch ein paar weitere Baustellen habe, kommt demnächst Teil 2! 🙂

„Rohrbruch“ am Kepler!

Die Festivalzeit und Campingsaison geht los! Damit ist es an der Zeit, den Kepler mit allem lebenswichtigem zu bestücken, so auch den Wassertank. Dies geschieht wie bei eigentlich allen Bullis mit einem Wasserschlauch, der in den Tank eingeführt wird.


Nach dem befüllen des Tank und dieser zum ersten Mal voll war, wollte ich noch den Boiler und die Leitungen entlüften, indem ich die Mischbatterie der Dusche auf warm stellte und die Wasserpumpe aktivierte. Das hörte sich zu Anfang recht normal an, bis aus der Klappe der Kassetten-Toilette plötzlich Wasser sprudelte. Problem: An der Zuleitung der Spülung zur Toilette war der Schlauch ab – trotz intaktem Schlauch und Schlauchschelle. Ich frage mich, wie so etwas passieren kann.

Die 90° Verbindung auf den Flexschlauch. Trotz augenscheinlich einwandfreier verpresster Schlauchschelle hatte sich hier die Verbindung gelöst.

Mit einer neuen 8-12mm Schlauchschelle hält das nun bombenfest. Habe mir gleich ein Set bestellt, welches ich im Bus lasse. Man weiß ja nie. 😎

Zur Reparatur brauchte es nur einen großen Schlitzschraubendreher, eine Spitzzange (um die alte, verpresste Schlauchschelle zu entfernen) und eine neue, schraubbare Schlauchschelle.


Das 20-teilige „Schlauchschellen Set“ bekommt man für kleines Geld bei Amazon.

Meine Lieblingsbilder 2022

Das Jahr ist noch nicht ganz rum, trotzdem habe ich mal inne gehalten und meine 20 Lieblingsbilder des Jahrs 2022 herausgesucht. Warum nur 20? Irgendwo muss man eine Grenze setzen. Die Auswahl hatte keine Favoriten was den Ort oder Personen angeht. Es lässt sich aber erahnen, wo mein Fokus dieses Jahr lag: Reisen, Freunde, Familie, Genuss und nicht zuletzt Feiern. Unter jedem Bild gibt es eine kurze Beschreibung. Viel Spaß! 🙂

Akkus per USB-C laden

Hab wieder mal ne coole Sache gefunden: Akkus im AA, AAA oder D Formfaktor, die sich per USB/USB-C laden lassen. Gerade bei Camping/Offgrid hat man nicht immer ein passendes Ladegerät dabei. Die Akkus laden an jeder USB-Buchse mit dem beigelegten USB auf 4fach USB-C Adapter. Die USB-C Buchsen an den Akkus sind nur für das Laden der Akkus selbst gedacht, liefern also selbst keine Spannung.

Beim Laden zeigt eine im Akku verbaute LED den Status an: Rot blinkend = lädt, Rot dauerhaft = geladen.

Beim Laden über eine Powerbank (!) werden knapp 1.5A/7.5W gezogen.

Die Akkus haben die Kapazitäten 2600mAh (AA), 750mAh (AAA) und 1200mAh (D).

SZEMPTY 2x AAA Akkus bei Amazon

SZEMPTY 4x AA Akkus bei Amazon

SZEMPTY 2x D Akkus bei Amazon

Android Auto kabellos mit AAWireless

Da die Headunit (das automobile Gegenstück) meines Westfalia Kepler One (Basis VW T6.1 2020) noch kein kabelloses Android Auto unterstützt, habe ich mich auf die Suche nach einer praktikablen Lösung gemacht und bin dabei bei AAWireless gelandet. Bei AAWireless handelt es sich um einen kleinen USB-Dongle, der an die USB-Schnitstelle des Busses (bei mir USB-C) angeschlossen wird. Mithilfe einer App auf dem Smartphone erfolgt die erstmalige Einrichtung.

49 mm x 49 mm x 12 mm

Es gibt eine Power-LED eine USB-C-Buchse und einen Resetknopf

Der Packung selbst war nur ein USB–> USB-C Kabel beigelegt. Ein passendes kurzes USB-C–>USB-C Kabel lässt sich aber über Amazon leicht beschaffen.

Der Lieferumfang

Den USB-Dongle habe ich mit Klettstreifen unterhalb befestigt, das Kabel ebenfalls.

Die eigentliche Einrichtung erfolgt über die App AAWireless (über den Google App Store erhältlich).

Nach dem erstmaligen Starten leitet einen ein Assistent durch die Einstellungen der App und am Fahrzeug.

Nachdem die Konfiguration durchgeführt wurde erkennt das System automatisch den Dongle und in meinem Fall auch, dass eine neue Firmware für den Dongle vorliegt den ich natürlich gleich installiert habe.

Nach einem Neustart des Dongle kam der spannende Moment… und es funktionierte einfach!

Android Auto App Übersicht
Spotify Wiedergabe
Google Maps

Nach dem Kaltstart des Fahrzeuges braucht der Adapter circa 3-4 Sekunden, sich mir dem Fahrzeug respektive Telefon zu verbinden. Das ist vollkommen in Ordnung! Man benötigt ja auch schon ein paar Sekunden, um sich anzuschnallen und die Begrüßung de Infotainment-Systems zu bestätigen.

Fazit: Ich bin begeistert bisher!

Hinweis: Die Bestellung ist im Moment nur über die Webseite AAWireless.io möglich. Der Versand erfolgt jedoch aus Deutschland und wird mit DHL abgewickelt.

Links:

AAWireless bei AAwireless bestellen (89,99€)

AAWireless App im AppStore

USB-C auf USB-C Kabel bei Amazon (6,79€)

Bully Upgrade: MPTT Solar-Laderegler

Bei den letzten längeren Ausflügen mit dem Bus, bei dem die Solartasche zum Einsatz kam, war das immer mit einigem Verkabelungsaufwand verbunden: Anschlüsse der Aufbaubatterie unter dem Beifahrersitz freilegen, Laderegler per Polklemmen (!) mit der Batterie verbinden, Laderegler mit entsprechender Verlängerung mit dem Panel verbinden.

Bei dieser Art des Aufbaus handelte es sich um eine ziemlich fragile Angelegenheit, da die Kabel und der Laderegler entweder im Beifahrer-Fußraum oder im Wohnraum herumlagen. Hier wollte ich Abhilfe schaffen, indem ich einen neuen, leistungsfähigeren MPPT Solar-Laderegler fest unter dem Sitz verbaue. Die Verbindung zum Panel sollte mit einem SAE-Ladeanschluss realisiert werden.

Teileliste:
Victron Energy SmartSolar MPPT 75V
MC4-Anschluss an SAE-Adapter
SAE Wetterfest Steckdose
Solarpanel Adapterkabel 5m
– Kleinmaterial (Kabel, Adernendhülsen, Schrauben)

Benötigtes Werkzeug:
– Ratschenkasten mit Steckschlüsseln
– Saitenschneider
– Crimpzange
– Schraubendreher
– Akkuschrauber mit Metallbohrern und Stufenbohrer Metall

Zeit:
– Circa 1.5-2 Stunden

Zuerst macht man sich daran, den Beifahrersitz auszubauen: Sitz ganz nach hinten schieben und die beiden Muttern lösen. Sitz ganz nach vorne schieben. Hintere Kunststoffabdeckung lösen. Die beiden Schrauben lösen.

Unter dem Beifahrersitz befindet sich beim Kepler One die erste Aufbaubatterie und unter dem Fahrersitz (falls vorhanden/dazu bestellt) die zweite Aufbaubatterie. Prinzipiell kann der Laderegler auch auf der Fahrerseite verbaut werden, wenn eine zweite Aufbaubatterie vorhanden ist. Beide Aufbaubatterien sind parallel geschaltet.

Aufbaubatterie unter Beifahrersitz

Nun wird die Verkabelung des Ladereglers vorbereitet.MPPT Laderegler
Am Anschluss „BATT“ wird die Aufbaubatterie angeschlossen. Hier habe ich mir zwei 40cm lange Kabel („Fahrzeugleitung 2,5mm²“) in Rot und Schwarz vorbereitet: Auf der einen Seite zwei Ader-Endhülsen für den Anschluss an den Laderegler, auf der anderen Seite jeweils eine Batterieklemme. Bitte achtet auf sauberes und stabiles crimpen und verwendet Schrumpschläuche.

Am Anschluss „PV“ wird der „MC4-Anschluss an SAE-Adapter“ angeschlossen. Kappt dazu den nicht benötigten Stecker (die Einbaubuchse auf der anderen Seite bleibt dran!) und verwendet hier ebenfalls zwei Ader-Endhülsen für den Anschluss an den Laderegler.

Sucht euch nun eine Position für die Einbaubuchse aus. Ich habe mir die Beifahrerseite Richtung Tür ausgesucht.



Vor dem Bohren solltet ihr am besten vorher körnen, um nicht mit dem Bohrer abzurutschen! Für die Bohrung der beiden Löcher für die Schrauben und mit dem Stufenbohrer für die eigentliche Buchse bitte Vorsicht walten lassen, damit ihr nicht die dahinterliegende Batterie anbohrt! Zum Bohren am besten ein kleines Holzbrett o.ä. hinter das Metall legen. Vorhandene Metallspäne bitte aussaugen oder mit einem magnetischem Schraubenzieher entfernen.


Die verbaute Buchse sollte nun etwa so aussehen.


Der verschraubte Laderegler inklusive Verkabelung zur Batterie und Buchse.

Nach der Montage macht es Sinn, eine Funktionsprüfung durchzuführen. Dazu einfach den Solarkoffer über die Buchse anschließen. Die aktuellen Ladedaten lassen sich der Victron-App (Android/Apple) entnehmen.



Am Ende natürlich erfolgt natürlich noch der Einbau des Beifahrersitzes. Achtet hier bitte auch auf korrekten Einbau unter Verwendung des vom Hersteller angegeben Drehmoment.


Ihr habt Fragen? Einfach in die Kommentare damit!

DISCLAIMER/HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Solltet ihr mit der Handhabung bzw. dem Einbau von KFZ-Elektrik nicht bewandert oder erfahren sein, bittet einen Fachmann, euch zu unterstützen. Lasst die Arbeiten im Zweifelsfall von einem Fachmann durchführen.
Auch bei arbeiten mit 12V an der Bordelektrik eines Fahrzeuges kann es zu schweren Unfällen kommen. Kurzschlüsse in einem KFZ können zu Kabelbrand und Verlust des Fahrzeugs durch Brand und weitern Personen- und Sachschäden führen. Ihr handelt auf eigenes Risiko!