DSL Fallback über LTE

Nach gut 2 Jahren im Homeoffice und zahlreichen Störungen im heimischen DSL kam bei mir das Bedürfnis auf, eine automatische Fallbacklösung über LTE zu realisieren. Mit dem Smartphone und einem LTE/5G-Hotspot über das Telefon lässt sich zwar auch arbeiten, das funktioniert aber nur bedingt, da ich für meine berufliche und private Hardware gerne 1/10GbE Verkabelung verwende. Und wehe, man bewegt sich mit dem Handy-Hotspot mal weiter als 10 Meter vom Laptop weg.

Mit einer Fritzbox 7590 und einem LTE-Stick lässt sich die ganze Sache relativ einfach realisieren. Zusätzlich benötigt man noch einen Datenkarte/SIM für den Stick, ich habe mich hier für Lidl-Connect mit dem Prepaid Tarif Data S entschieden.

Teile-Liste:
Fritzbox 7590
1&1 LTE Antenne (bei Ebay 25-30 Euro)
1 Datentarif/SIM, z.B. Lidl-Connect Data S zzgl. Guthaben
USB-Verlängerung

Zu beachten ist, dass an der Fritzbox nicht alle LTE-Sticks funktionieren. Mit der „1&1 LTE Antenne“ (einem W 1208 Stick) hat es bei mir problemlos funktioniert.

Vor dem Einstecken des Sticks solltet ihr eure SIM-Karte aktivieren. Bei Lidl-Connect geht das hier. Denkt daran, dass ihr dafür auch eine Video-Ident-Freischaltung machen müsst.

Nachdem die SIM-Karte aktiviert ist und der LTE-Stick in eurem Router steckt, sollte er in der Router-Admin-Oberfläche unter Heimnetz-> UBS/Speicher zu sehen sein wie im folgenden Screenshot.

Zur Einrichtung wählt ihr dann Internet -> Mobilfunk in der Router-Admin-Oberfläche aus.
Dort könnt ihr die PIN eurer Simkarte eingeben. Nachdem die PIN akzeptiert wurde, dauert es einige Sekunden, bis sich der LTE-Stick ins Netz eingewählt hat.

Hinweis: Die Position hinter dem Router brachte bei mir schlechten Empfang/Datendurchsatz. Mit einer USB-Verlängerung lässt sich der Stick variabler positionieren um einen besseren Empfang zu bekommen. Mein LTE-Stick hängt jetzt testweise neben dem Schrank. 🙂

Wenn ihr soweit alles eingerichtet habt, solltet ihr unter Internet -> Mobilfunk noch einstellen, welche Art von Ausfallschutz ihr haben wollt. Ich habe mich hier für „Einfacher Ausfallschutz / Fallback-Modus für DSL“ entschieden.

Nun geht es ans testen! Zieht dafür einfach eure DSL-Leitung aus dem Router. Nach kurzer Zeit sollte die LTE-Fallbacklösung übernommen haben. Dies erkennt ihr an einer Meldung auf der Fritzbox-Admin-Oberfläche:

Unter Internet-Online-Monitor seht ihr weitere Details, Wie ihr seht verwendet LIDL-Connect das Vodafone-Netz.

Unter Internet -> Mobilfunk seht ihr dann auch noch den Anbieter (LIDL Connect) und den Verbindungsstatus.


Hinweis: Die LTE-Fallbacklösung bleibt so lange aktiv, bis die Default-Internetverbindung für mindestens 30 Minuten wieder stabil verfügbar ist. Danach wird automatisch zurück gewechselt.


Fazit: Die Lösung macht bei mir genau, was sie soll. Für kurzfristige Ausfälle und Störung reicht der gewählte DATA S-Tarif aus. Die Verbindungsgeschwindigkeit mit 150MBit Down und 50 Mbit Upstream ist mehr als ausreichend. Wichtig war mir hier die geringe Grundgebühr. Sollte ich kurzfristig mal mehr Datenvolumen benötigen (zum Beispiel weil die Störung länger andauert), kann ich jederzeit einen Datenbucket bei Lidl-Connect hinzukaufen.

Danke an Chuck für die Info zu einem funktionierendem LTE-Stick!


Google Local Guide

Vor gut 10 Jahren fing es an: Für Foursqaure/Swarm schrieb ich lokale, nationale und internationale Rezensionen für Restaurants, Hotels, Bars aber auch Kulturstätten und Infrastruktur. Nach dem Rückgang des Interesses an Foursqaure in Deutschland wandte ich mich dem Schreiben bei Google Local Guide zu. Diese Rezensionen wandern in die Google Maps Bewertungen. Die dazugehörigen Bilder und Texte findet man auch, wenn man bei Google explizit nach einer Location sucht.

Mit 6116 Beiträgen, tausenden von Bildern und 2.3 Millionen Bildaufrufen kam da in den letzten Jahren einiges zusammen. 😀

Falls ihr Interesse habt mitzumachen: Schaut doch mal vorbei! Wenn ihr wollt gebe ich gerne Tipps!

Links:

Mein Local Guide Profil

Local Guides Hilfe

Strengthscope – Meine Ergebnisse

Letztes Jahr hab ich auf einen Tipp meiner Führungskraft hin mal mit dem Tool „Strengthscope“ auseinandergesetzt. Es soll einem helfen, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen, um die Weichen für eine erfolgreiche (Business-)Zukunft zu stellen.
Strengthscope gelingt es durch einen ausgefeilten Fragebogen, die sieben größten Stärken einer Person zu ermitteln. „Nur Stärken?“ höre ich euch sagen. Ja, nur die Stärken. Unsere Schwächen werden uns heutzutage an jeder Ecke vorgehalten. 🙂

Das Ergebnis der Fragen wird mittels eines „Kraftrad“ und den eigenen „Großen Sieben“ präsentiert. Das Kraftrad besteht aus 4 Clustern „Emotional“, „Rational“, „Denken“ und „Ausführung“.

Meine „Großen Sieben“, meine besten Fähigkeiten werden mir folgenderweise präsentiert:

Die Signifikanten Sieben werden dann noch detaillierter beschrieben:

Was ich jetzt mit diesem Wissen anfange, weiß ich noch nicht. War auf alle Fälle nichts neues. 🙂

Die Kleinstadt-Postfiliale


Es ist 17:14 Uhr Ortszeit. Wir befinden uns in der einzigen echten Postfiliale einer kleinen „Großen Kreisstadt“, deren östliche Ausläufer bis in die pittoreske Fränkische Schweiz ragen.

Ein Beamter aus den Reihen der Postnachfolgeunternehmen schiebt lächelnd seine Nickelbrille nach oben und schreit ein übermütiges „Der Nächste bitte!“ durch die Schalterhallen. Man könnte fast meinen, er hätte die Trompete von Jericho zweckentfremdet. Erschrocken durch die Manifestation dieser Stimmgewalt tritt Rentnerin Erna Wild an den Tresen, um sich die Zinsen für die diversen Postsparbücher nachtragen zu lassen.

Wir wollen uns zusammen nun die Kundenschlange etwas genauer ansehen: Als nächstes an der Reihe ist Sivakumar Sivasubramanium. Ein junger Mann, der „nur mal kurz“ per Western Union Geld an seinen Bruder in Bangalore senden möchte. In seinem Gesicht ist noch nichts von der Traurigkeit zu erkennen, wenn er erfahren wird, dass er dazu einen gültigen, amtlichen Lichtbildausweis benötigt. Dahinter, lässig an der Theke mit der „Gesamtausgabe Gelbe Seiten 1997“ gelehnt finden wir Eberhardt Grau, einem Finanzbuchhalter und Prokurist der lokalen Schokoladenfabrik. Er möchte sich über die Neuerscheinungen der Briefmarken Schmuckbögen und Sondermarken zur Saison beraten lassen.

Mittlerweile sind gute 20 Minuten vergangen. An er Spitze der Schlange befindet sich nun Getrud Weber. Ihr Blick folgt dem traurigen Sivakumar Sivasubramanium, der die Filiale verlässt. Bisher war sie der Annahme, dass sie mit ihren 7,4 Kilogramm über mehrere Jahre gesammelten Hartgeld die nächste an der Reihe wäre. Dieses Ansinnen wird torpediert durch den Teilzeit-Postangestellen Manfred Knöller, der seinen Schalter schließt und dem letzten anwesenden Kollegen „einen schönen Feierabend“ wünscht. Dieser freundliche Gruß wird von Gernot Köhler, einem verschwitzten jungen Fußballer mit AirPods in den Ohren und Rückenwerbung für „Heilmanns Kaminofenbau“ vollkommen überhört. Nervös hält er die Abholbenachrichtigung für seine Amazon Bestellung in den Händen. Unaufhaltsam rennt der Zeiger jedoch indes weiter. Eberhardt Grau bezahlt gerade seine Schmuckbögen passend in bar: „Hab‘s gleich zusammen… 22.20, 22.30, 22:35, 22:36 Euro – Doch nicht.“

Ich stehe als letzter in der Reihe und merke: Das wird heute nix mehr. Dabei hätte ich doch nur eine kurze Frage zu einer Restrisiko Anschlussfinanzierung gehabt. Nun gut, dann komm ich eben morgen am späten Nachmittag wieder. So gegen 17 Uhr – da ist nämlich nie viel los!

Ähnlichkeiten mit bekannten Orten und Personen sind rein zufällig!
Das Bild gabs für lau von pixabay.de.

Maverick nur Captain?

Was mir beim Ansehen von „TOP GUN – Maverick“ auffiel: Die Figur des Protagonisten Pete „Maverick“ Mitchell hat nur den Dienstgrad eines Captain inne. Der Rang „Captain“ entspricht in der US Army/US Air Force dem Rang eines Hauptmann. Am Anfang des Filmes wird darüber gesprochen, daß Maverick eigentlich mittlerweile Admiral sein müsste, wenn er es sich nicht immer wieder versauen würde.

Auch nachdem der Rang „Admiral“ angesprochen wurde, dauerte es noch einige Minuten bis mir klar wurde: Maverick ist ja Marineflieger in der US Navy! Dort entspricht der Rang eines Captain dem US Army/US Air Force Rang eines Oberst. Das ist etwas verwirrend aber passt dann doch.

Im ersten TOP GUN Film hatte er übrigens den US Navy Rang eines Lieutenant, was dem Rang eines Hauptmann in der US Army/US Air Force entspricht. 😅

Das Dienstgrad-Abzeichen eines Captain der US Army/US Air Force und die Rangabzeichen eines Captain der US Navy.

TOP GUN – Maverick ist übrigens bereits jetzt bei Amazon Prime verfügbar , die Veröffentlichung der DVD/Bluray ist für den 3. November vorgesehen.

Black Collar Worker

Wenn möglich, möchte ich gerne den Begriff des „Black Collar“ etablieren.

Meine Definition: Vom Kontrast her näher am Blue Collar, macht sich also auch noch selbst die Hände schmutzig. Hat sich aufgrund seiner Ausbildung / seines Studiums / seines Wissens / des gesunden Menschenverstandes dazu entschlossen, kein White Collar zu sein. Er ist kein Hipster, er unterwirft sich keinen modischen Zwängen. Er ist kein Marken-Evangelist. Er nutzt vorbehaltlos alle Marken, Technik und Techniken wenn sie ihm nutzen. Er hat ein schwarzes Herz, einen schwarzen Humor – ist aber doch sozial. Er pflegt eine gesunde Ethik, die Paradigmen und Dogmen ablehnt. Er ist ein humanistischer Agnostiker, lässt aber jeden nach seiner eigene Fasson selig werden, so lange er nicht selbst aktiv missioniert wird.

Irgendwann wäre ich gerne soweit.

MEGA65 Un-Boxing

Letztes Jahr Ende September habe ich mir den Commodore 65 Clone „MEGA 65“ bestellt. Im Mai diesen Jahres war es endlich soweit! Hier möchte ich euch ein paar Bilder des Unboxing zeigen. Sehr gut gefallen hat mir die Verpackung! Hier hat man gleich das Gefühl, sich wieder in den 80er/90er Jahren zu befinden. Zusammen mit dem Rechner gibt es auch noch ein gedrucktes Handbuch für die Programmierung mit Basic V10 und die Bedienung allgemein.

Dosierkugel Singularität

Langsam denke ich, das an den String-Theorien bzw. an der verallgemeinerten M-Theorie was dran ist. Meine Dosierkugel hat sich während des Programmes „40° Pflegeleicht“ einfach in eines der vielen Paralleluniversen verdrückt.
Also: Das Teil war definitiv in der Maschine während des Waschvorgangs, danach nicht mehr. Mir war aber so, als hätte ich beim schließen der Bullaugen-Tür einen Ereignis-Horizont schimmern sehen. Was denkt sich wohl mein alter Ego 3 Universen weiter, wenn er in seiner Maschine ständig mehr Socken oder Dosierkugeln findet, als er eigentlich reingepackt hat?

Seltsam, ich werde mal drüber nachdenken. Es gibt zur Zeit eh noch keine vollständige nichtperturbative Formulierung der M-Theorie, was auch damit zusammenhängt, dass sich für mehr als1-dimensionale Objekte keine konforme Feldtheorie konstruieren lässt. Vielleicht komm ich ja auf einen grünen Zweig, mal sehen!


(Fundstück aus meinem alten Blog, dort veröffentlich am 24.02.2007. Was hatte ich damals geraucht oder getrunken? 😀 )